Schulterluxation
Die große Beweglichkeit der Schulter bringt leider auch Nachteile mit sich. So ist zum Beispiel die Stabilität des Schultergelenks viel geringer als die des Hüftgelenks. Es treten häufiger Verletzungen auf – ungefähr 40-50% aller Luxationen betreffen das Schultergelenk!
Ausgekugelte Schulter
Die erste Luxation ist meist Folge eines Unfalls, z.B. eines Sturzes auf den Arm. Dabei wird der Oberarmkopf gewaltsam aus der Schultergelenkspfanne gerissen, sozusagen „ausgekugelt“.
Wenn hierbei wichtige Stabilisierungsbänder oder auch die Gelenklippe verletzt werden (letztere zentriert den Oberarmkopf besser in der Schultergelenkspfanne), so können später bei relativ geringen Belastungen wiederkehrende Luxationen auftreten.
Seltener kommt es zu habituellen Schulterluxationen. Dies sind Schulterluxationen, die bereits bei alltäglichen Bewegungen auftreten und meistens anlagebedingt sind.
Ist eine Schulter luxiert, treten meistens sehr starke Schmerzen auf. Der Patient hält den betroffenen Arm am Körper und vermeidet jegliche Bewegung. Oft sind eine Verformung und Schwellung des Schultergelenks zu erkennen.
Behandlung
einer Schulterluxation
Eine ausgekugelte Schulter muss schnellstmöglich von einem erfahrenen Arzt wieder eingerenkt werden, um Schäden an Knorpel und Weichteilen zu vermeiden. Danach ist eine Ruhigstellung über einen gewissen Zeitraum notwendig.
Muskelaufbau
Wenn keine Probleme auftreten, kann nach erfolgter Ruhigstellung eine konservative Therapie begonnen werden, um die Schultergürtelmuskulatur zu kräftigen und so einer erneuten Luxation vorzubeugen. Zuerst richtet sich das Augenmerk auf die Wiederherstellung des vollen Bewegungsumfangs.
Danach sollte die Rotatorenmanschette auftrainiert werden, welche den Oberarmkopf in der Schultergelenkspfanne zentriert. Kraft und Koordination weiterer Stabilisatoren des Schultergelenks sollten ebenfalls verbessert werden.
Dies erfolgt anfänglich am besten unter Anleitung, später durch tägliches Eigentraining, welches auch im Fitnessstudio möglich ist. Vor allem weiteren habituellen Schulterluxationen als Folge der ursprünglichen Schädigung kann durch konservative Behandlung mit Muskeltraining erfolgreich entgegengewirkt werden.
Osteopathie und Naturheilkunde
Auch osteopathische Behandlungen werden oft als hilfreich empfunden. Sinnvoll ist oft eine ergänzende Behandlung mit naturheilkundlichen Mitteln, um das Binde- und Stützgewebe zu unterstützen.
Operation
Manchmal ist jedoch die konservative Therapie nicht ausreichend, sodass eine Operation in Betracht gezogen werden muss. Konservativ therapiert wird aber in der Regel bei geringer sportlicher oder körperlicher Aktivität sowie mit zunehmendem Alter.
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
Terminvereinbarung
Notfalltermine
Bitte melden Sie sich in Notfällen über das Kontaktformular oder per Telefon und geben Sie unbedingt an, wann und wie ich Sie erreichen kann. Ich melde mich dann schnellstmöglich bei Ihnen. In der Regel erhalten Sie noch am selben Tag einen Behandlungstermin.
Wartezeiten
Die Öffnungszeiten meiner Praxis richten sich auch nach den speziellen Bedürfnissen von Berufstätigen und Familien. Da ich ausschließlich feste Termine vergebe, brauchen Sie keine oder nur minimale Wartezeiten einzuplanen.