Schleimbeutelentzündung
im Schultergelenk
Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?
Wird ein Schleimbeutel zu stark beansprucht, füllt er sich mit weiterer Flüssigkeit, um den bestehenden Druck besser abpuffern zu können – es bildet sich eine Schleimbeutelentzündung (lat. bursitis). Diese macht sich durch Überwärmung bemerkbar und kann starke Schmerzen verursachen.
Durch die Ausdehnung des Schleimbeutels entsteht eine nach außen sichtbare Schwellung oder es baut sich (innerhalb fester Strukturen) ein schmerzhafter Druck auf.
Im Schulterbereich gibt es im Wesentlichen vier Schleimbeutel, von denen bei einer Entzündung meistens der Schleimbeutel zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmkopf, die „bursa subacromialis“, betroffen ist.
Eine Schleimbeutelentzündung im Schulterbereich ist oft chronisch und entsteht vorwiegend aufgrund mechanischer Überbelastung, beispielsweise durch häufiges Arbeiten mit den Armen über Kopfhöhe.
Aber auch bestehende Vorerkrankungen im Schulterbereich wie das Impingement-Syndrom, eine Kalkschulter oder ein Riss an der Rotatorenmanschette können einen entzündeten Schleimbeutel verursachen.
Eine rheumatische Veranlagung des Patienten begünstigt ebenfalls nicht-eitrige Schleimbeutelentzündungen in der Schulter. Eitrige Schleimbeutelentzündungen können nach offenen Verletzungen oder nach Punktionen des Schleimbeutels entstehen.
Hauptsymptom der Erkrankung sind Schulterschmerzen, welche in der Regel sehr stark bei Bewegungen zu spüren sind, aber auch in Ruhe oder nachts auftreten können.
Therapie einer
Schleimbeutelentzündung
Eine nicht-eitrige Schleimbeutelentzündung wird meist mit anfänglicher Schonung, der Gabe von entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamenten und Kälteanwendung behandelt.
Punktierung
Manchmal wird auch der Schleimbeutel punktiert, um Flüssigkeit zu entfernen und den Druck abzubauen. Wenn die konservative Therapie versagt, wird oft als letzter Schritt vor einer Operation, bei welcher der Schleimbeutel komplett entfernt wird, eine Laserbehandlung Stoßwellen- bzw. Ultraschalltherapie durchgeführt.
OP bei einer eitrigen Schleimbeutelentzündung
Besteht eine eitrige Schleimbeutelentzündung, so muss der Schleimbeutel operativ entfernt und eine Drainage zum weiteren Abfluss angelegt werden.
Anschließend sind Antibiotika nötig, und das Kniegelenk wird einige Zeit ruhiggestellt.
Kombinations Therapie
In meiner Praxis hat sich bei nicht-eitrigen Schleimbeutelentzündungen eine Kombination aus Akupunktur zur Schmerzlinderung, Osteopathie, physikalischen Therapien wie beispielsweise Kryotherapie (Kältetherapie), kurzfristiger Schonung und frühzeitiger Mobilisation bewährt.
Zusätzlich bewirken eine hochdosierte Enzymtherapie und die Gabe von Weihrauch, Rosskastanie und/oder Beinwell oft eine deutliche Besserung der Beschwerden. Retterspitzwickel, welche über Nacht angelegt bleiben, werden meist als sehr angenehm empfunden.
In hartnäckigen Fällen können Ausleitungsverfahren wie Schröpfen oder Cantharidenpflaster zur Anwendung kommen.
Ursachenerkennung
Es ist außerdem wichtig, die Ursache für die Schleimbeutelentzündung im Auge zu behalten. Häufige Arbeiten über Kopf sollten daher bis auf Weiteres vermieden oder zumindest reduziert werden.
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
Terminvereinbarung
Notfalltermine
Bitte melden Sie sich in Notfällen über das Kontaktformular oder per Telefon und geben Sie unbedingt an, wann und wie ich Sie erreichen kann. Ich melde mich dann schnellstmöglich bei Ihnen. In der Regel erhalten Sie noch am selben Tag einen Behandlungstermin.
Wartezeiten
Die Öffnungszeiten meiner Praxis richten sich auch nach den speziellen Bedürfnissen von Berufstätigen und Familien. Da ich ausschließlich feste Termine vergebe, brauchen Sie keine oder nur minimale Wartezeiten einzuplanen.