Schleimbeutelentzündung
des Kniegelenks

Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?
Wird ein Schleimbeutel zu stark beansprucht, füllt er sich mit weiterer Flüssigkeit, um den bestehenden Druck besser abpuffern zu können – es bildet sich eine Schleimbeutelentzündung (lat. bursitis). Diese macht sich durch Überwärmung bemerkbar und kann starke Schmerzen verursachen.
Durch die Ausdehnung des Schleimbeutels entsteht eine nach außen sichtbare Schwellung oder es baut sich (innerhalb fester Strukturen) ein schmerzhafter Druck auf.
Bei einer Schleimbeutelentzündung im Kniegelenk sind folgende Diagnosen am häufigsten:
- bursitis praepatellaris: Entzündung des zwischen Haut und Kniescheibe gelegenen Schleimbeutels
- bursitis infrapatellaris: Entzündung des zwischen Kniescheibensehne und Gelenkkapsel befindlichen Schleimbeutels; diese bursitis wird daher auch als „Nonnenknie“ bezeichnet.
Die nicht-eitrige Schleimbeutelentzündung im Kniebereich ist meistens chronisch und entsteht vorwiegend aufgrund einer Drucküberlastung durch häufiges Hinknien. Eine Bursitis kann aber auch Folge einer Knieverletzung sein oder als begleitende Erkrankung bei rheumatoider Arthritis oder Gicht auftreten.
Eitrige Schleimbeutelentzündungen können nach offenen Verletzungen oder nach Punktionen des Schleimbeutels entstehen.
Hauptsymptom der Erkrankung sind reibende, brennende Schmerzen im Bereich des Schleimbeutels, welche in der Regel stärker bei Bewegungen zu spüren sind, aber auch in Ruhe oder nachts auftreten können. Des Weiteren ist der Bereich um den Schleimbeutel in der Regel deutlich geschwollen. Vor allem im akuten Stadium kann das Knie nicht vollständig gebeugt werden.

Therapie einer
Schleimbeutelentzündung
Eine nicht-eitrige Schleimbeutelentzündung wird meist mit anfänglicher Schonung, der Gabe von entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamenten und Kälteanwendung behandelt.
Punktierung
Manchmal wird auch der Schleimbeutel punktiert, um Flüssigkeit zu entfernen und den Druck abzubauen. Wenn die konservative Therapie versagt, wird oft als letzter Schritt vor einer Operation, bei welcher der Schleimbeutel komplett entfernt wird, eine Laserbehandlung oder eine Stoßwellen- bzw. Ultraschalltherapie durchgeführt.
OP bei einer eitrigen Schleimbeutelentzündung
Besteht eine eitrige Schleimbeutelentzündung, so muss der Schleimbeutel operativ entfernt und eine Drainage zum weiteren Abfluss angelegt werden.
Danach sind Antibiotika nötig, und das Kniegelenk wird einige Zeit ruhiggestellt.
Kombinations-Therapien
In meiner Praxis hat sich bei nicht-eitrigen Schleimbeutelentzündungen eine Kombination aus Akupunktur, Schmerztherapie, physikalischen Therapien wie beispielsweise Kryotherapie (Kältetherapie), kurzfristiger Schonung und frühzeitiger Mobilisation bewährt.
Zusätzlich bessern naturheilkundliche Medikamente wie hochdosierte Enzyme und die Gabe von Weihrauch, Rosskastanie und/oder Beinwell die Beschwerden oft deutlich.
Retterspitzwickel, welche über Nacht angelegt bleiben, werden meist als sehr angenehm empfunden. In hartnäckigen Fällen können Ausleitungsverfahren wie Schröpfen oder Cantharidenpflaster zur Anwendung kommen. Osteopathische Behandlungen werden oft als angenehm empfunden.
Ursachenerkennung
Es ist außerdem wichtig, die Ursache für die Schleimbeutelentzündung im Auge zu behalten. Drucküberlastungen durch Hinknien sollten daher bis auf Weiteres vermieden oder zumindest reduziert werden. Besteht ein hohes Risiko für Schleimbeutelentzündungen, wie beispielsweise bei Fliesenlegern, sollten auf jeden Fall Knieschoner getragen werden!
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
Terminvereinbarung
Notfalltermine
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