Schleimbeutelentzündung
des Ellenbogengelenks
Schleimbeutel (lat. bursa, d.h. „Beutel, Tasche“) sind Hohlräume, welche im Bereich des Bewegungsapparates an Stellen mit erhöhter Druckbelastung vorkommen. Sie sind außen von einer Membran umgeben und innen mit Flüssigkeit gefüllt.

Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?
Wird ein Schleimbeutel zu stark beansprucht, füllt er sich mit weiterer Flüssigkeit, um den bestehenden Druck besser abpuffern zu können – es bildet sich eine Schleimbeutelentzündung (lat. bursitis). Diese macht sich durch Überwärmung bemerkbar und kann starke Schmerzen verursachen.
Durch die Ausdehnung des Schleimbeutels entsteht eine nach außen sichtbare Schwellung oder es baut sich (innerhalb fester Strukturen) ein schmerzhafter Druck auf.
Die nicht-eitrige Schleimbeutelentzündung im Ellenbogenbereich ist meistens chronisch und wird als „bursitis olecrani“ bezeichnet (das Olecranon ist das am Ellenbogen gelegene Ende der Elle, welches direkt unter der Haut liegt und zur Abpolsterung des Knochens von einem Schleimbeutel bedeckt wird).
Eine Schleimbeutelentzündung entsteht vorwiegend durch Drucküberlastung und wird daher auch als „student`s elbow“ bezeichnet. Sie kann aber auch Folge einer Olecranon-Verletzung sein oder als begleitende Erkrankung bei rheumatoider Arthritis und bei Gicht auftreten.
Eitrige Schleimbeutelentzündungen können nach offenen Verletzungen oder nach Punktionen des Schleimbeutels entstehen.
Hauptsymptom der Erkrankung sind Schmerzen auf der Rückseite des Ellenbogens, welche üblicherweise besonders stark bei Bewegungen zu spüren sind, aber auch in Ruhe oder nachts auftreten können.
Des Weiteren ist der Bereich um das Olecranon in der Regel deutlich geschwollen.

Behandlung einer
Schleimbeutelentzündung
Eine nicht-eitrige Schleimbeutelentzündung wird meist mit anfänglicher Schonung, der Gabe von entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamenten und Kälteanwendung behandelt.
Punktierung
OP bei einer eitrigen Schleimbeutelentzündung
Besteht eine eitrige Schleimbeutelentzündung, so muss der Schleimbeutel operativ entfernt und danach eine Drainage zum weiteren Abfluss angelegt werden.
Danach sind Antibiotika nötig, und das Ellenbogengelenk wird für einige Zeit ruhiggestellt.
Kombinations Therapie
In meiner Praxis hat sich bei nicht-eitrigen Schleimbeutelentzündungen eine Kombination aus Akupunktur, Schmerztherapie, physikalischen Therapien wie beispielsweise Kryotherapie (Kältetherapie), kurzfristiger Schonung und frühzeitiger Mobilisation bewährt.
Zusätzlich bessern naturheilkundliche Medikamente wie hochdosierte Enzyme und die Gabe von Weihrauch, Rosskastanie und/oder Beinwell die Beschwerden oft deutlich.
Retterspitzwickel, welche über Nacht angelegt bleiben, werden meist als sehr angenehm empfunden. In hartnäckigen Fällen können Ausleitungsverfahren wie Schröpfen oder Cantharidenpflaster zur Anwendung kommen. Osteopathische Behandlungen werden oft als angenehm empfunden.
Ursachenerkennung
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
Terminvereinbarung
Notfalltermine
Bitte melden Sie sich in Notfällen über das Kontaktformular oder per Telefon und geben Sie unbedingt an, wann und wie ich Sie erreichen kann. Ich melde mich dann schnellstmöglich bei Ihnen. In der Regel erhalten Sie noch am selben Tag einen Behandlungstermin.
Wartezeiten
Die Öffnungszeiten meiner Praxis richten sich auch nach den speziellen Bedürfnissen von Berufstätigen und Familien. Da ich ausschließlich feste Termine vergebe, brauchen Sie keine oder nur minimale Wartezeiten einzuplanen.