Plicasyndrom
Das Plicasyndrom, welches auch Shelf-Syndrom genannt wird, bezeichnet eine Vergrößerung von im Knie gelegenen Schleimhautfalten (lat. plicae), welche sich nicht –wie normalerweise üblich- während des Wachstums zurückgebildet haben.
Diese Verdickung entsteht aufgrund einer Entzündung der betroffenen Schleimhautfalte, welche daraufhin anschwillt.
Ursachen eines Plicasyndroms
Ein Plicasyndrom kann verschiedene Ursachen haben: meist ist es auf Belastungen durch Sportarten, in welchen das Knie oft gebeugt und dann wieder gestreckt wird, zurückzuführen (wie Joggen, Radfahren etc.). Manchmal vergrößert sich eine Schleimhautfalte auch durch einen Unfall, eine Entzündung der Gelenkinnenhaut, ein muskuläres Ungleichgewicht oder eine Instabilität im Bereich des Kniegelenks. Am häufigsten hierbei ist die sog. Plica mediopatellaris betroffen, welche sich an der Innenseite des Kniegelenks befindet.
Entzündet sich diese, klagen die Patienten über Schmerzen an der Innenseite des Kniegelenks und an der Rückseite der Kniescheibe, welche bevorzugt nach Belastungen auftreten. Zusätzlich ist oft ein Knarren oder Knacksen zu hören oder zu spüren, wenn das Knie gebeugt wird. Manchmal haben die Patienten auch das Gefühl, das Knie sei bei der Streckung blockiert. Aufgrund der Entzündung kann sich auch ein Gelenkerguss bilden.
Therapie
des Plicasyndroms
Das Plicasyndrom kann zunächst nicht-operativ behandelt werden. Die konservative Therapie hat zum Ziel, die Entzündung einzudämmen, und umfasst daher Schonung, Kühlung und Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten. Ist der innere Anteil des vierköpfigen Oberschenkelmuskels, der sog. Musculus vastus medialis, geschwächt, sollte er unbedingt auftrainiert werden, um die Belastung der Knieinnenseite zu reduzieren.
In meiner Praxis habe ich außerdem gute Erfolge mit Osteopathie, Bindegewebstechniken, Schmerztherapie, Gabe naturheilkundlicher Medikamente sowie Taping erzielt. Ist die konservative Therapie ohne Erfolg geblieben, sollte eine arthroskopische Entfernung der Schleimhautfalte erwogen werden – nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass eine entzündete und verdickte Plica auf Dauer Knorpelschäden verursachen kann.
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
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Notfalltermine
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