Luxation der
Kniescheibe
Bei einer Luxation (Ausrenkung) der Kniescheibe, auch Patellaluxation genannt, springt die Kniescheibe beispielsweise durch einen Unfall nach außen aus ihrer Führung heraus. Dabei verschiebt sie sich meistens nach außen, so dass häufig das Innenband sowie Knorpel und/oder Knochen verletzt werden.
Ausgekugelte Kniescheibe
Bewegt der Patient nach einer Luxation das Knie, springt die Patella häufig spontan wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, manchmal bleibt sie jedoch luxiert.
Seltener kommt es im Kniegelenk auch zu habituellen Luxationen, die ohne vorangegangenes Trauma bereits bei alltäglichen Bewegungen auftreten und meistens anlagebedingt sind.
In diesem Fall bestehen oft X-Beine, eine anders geformte Kniescheibe und/oder ein zu weit außen befindlicher Ansatz der Patellarsehne.
Wenn der Patient zudem noch generell zu lockere Bänder hat und außerdem äußere und innere Oberschenkelmuskulatur unterschiedlich stark ausgeprägt sind, kann dies ebenfalls habituelle Luxationen begünstigen.
Bei einer erstmaligen Kniescheibenluxation, welche übrigens leicht zu erkennen ist, treten meistens starke Schmerzen auf, während hingegen wiederholte Ausrenkungen oftmals keine Beschwerden verursachen. Das luxierte Knie weist häufig einen deutlichen Bluterguss auf. Auch ein Gelenkerguss kann vorhanden sein.
Behandlung einer
Patellaluxation
Treten weitere Kniescheibenluxationen auf, ist eine Operation anzuraten, um stärkere Schäden des kaum regenerationsfähigen Knorpels und damit auch eine Arthrose zu vermeiden. Befindet sich der Patient noch im Wachstum, dürfen lediglich Weichteileingriffe vorgenommen werden, da knöcherne Operationen erst nach Ende des Wachstums sinnvoll sind.
In jedem Fall ist eine frühfunktionelle Behandlung nach der Ruhigstellung sinnvoll, um die vollständige Gelenkbeweglichkeit und Stabilität wieder herzustellen.
Vorbeugung einer
erneuten Luxation
Um einer erneuten Luxation vorzubeugen, erfolgt hierzu eine Auftrainierung der Oberschenkelmuskulatur – vor allem des sog. Musculus vastus medialis, der den inneren Teil des vierköpfigen Oberschenkelmuskels (Musculus quadriceps femoris) darstellt. Dies erfolgt anfänglich am besten unter Anleitung, später durch tägliches Eigentraining, welches auch im Fitnessstudio durchgeführt werden kann. Sollte eine Operation noch nicht möglich oder generell nicht erwünscht sein, können auch Tapeverbände oder elastische Bandagen getragen werden. Zusätzlich sind osteopathische Behandlungen und die Gabe naturheilkundlicher Medikamente zur Stabilisierung des Binde- und Stützgewebes oft sinnvoll.
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
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Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
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