Frozen shoulder –
Schultersteife
Die „frozen shoulder“, auch Schultersteife genannt, bezeichnet eine degenerative Veränderung des Schultergelenks, bei der es aufgrund einer entzündlichen Erkrankung zu einer Kapselverdickung und einer nachfolgenden Schrumpfung der Gelenkkapsel kommt. Dies führt zu einer teilweise massiven Bewegungseinschränkung des betroffenen Schultergelenks.
Formen der Schultersteife
Es werden zwei Formen der Schultersteife unterschieden. Die primäre Schultersteife ist idiopathischer Natur, die genauen Ursachen für das Auftreten der Krankheit sind also nicht bekannt. Es kommt spontan zu einer „capsulitis adhaesiva“, einer schmerzhaften Gelenkeinsteifung. Die primäre Schultersteife tritt manchmal in Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise Diabetes (Zuckerkrankheit), Fettstoffwechselstörungen oder Schilddrüsenerkrankungen auf.
Die sekundäre Schultersteife entsteht aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung des Schultergelenks. Als Beispiele hierfür sind Ruhigstellung oder Schonhaltung des Schultergelenks nach Verletzungen, Infektionen des Schultergelenks, das Impingement-Syndrom, die Kalkschulter, Arthrose der Schulter und weitere Erkrankungen zu nennen. Das bedeutet, dass die Schultersteife erst sekundär, also nachfolgend, zum Hauptsymptom eintritt.
Verlauf
einer frozen shoulder
Die Schultersteife verläuft typischerweise in drei Phasen, welche insgesamt bis zu drei Jahre dauern können. Die Erkrankung beginnt meist schleichend und wird daher oft nicht erkannt. Zunächst stehen oft diffuse, quälende Schmerzen im Schultergelenk im Vordergrund. In der folgenden Phase tritt eine zunehmende Bewegungseinschränkung hinzu, die Schmerzen lassen hier in der Regel nach. Zuletzt bildet sich aufgrund des Rückgangs der Gelenkkapselentzündung die Schultersteife langsam zurück (wie bei der Kalkschulter handelt es sich um eine Erkrankung mit hoher Spontanheilungsrate), wobei die normalen Bewegungsumfänge meistens nicht mehr erreicht werden.
Therapie
der Schultersteife
Unterstützende Maßnahmen
Die Erkrankung spricht in der Regel vor allem am Anfang sehr gut auf Osteopathie, Physiotherapie, Kältetherapie sowie schmerzlindernde und entzündungshemmende Maßnahmen an. Auch lokale Injektionen sind therapeutisch oft indiziert. Wichtig sind für den Patienten auf jeden Fall Bewegungs- und Dehnübungen!
Auch kann wie bei der Kalkschulter eventuell eine Ernährungsumstellung gekoppelt mit einer Entsäuerung des Körpers (z.B. durch Baseninfusionen) die Heilung unterstützen.
Schmerzlinderung
Neuraltherapie und Akupunktur lindern die Schmerzen oft mit gutem Erfolg. Des Weiteren bessern sich die Beschwerden häufig auch durch die Gabe naturheilkundlicher Medikamente.
Operation bei Therapieresistenz
Sollte sich die Schultersteife als therapieresistent erweisen, ist eine Operation zur Lösung der verklebten Gelenkkapsel zu erwägen.
Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
Terminvereinbarung
Notfalltermine
Bitte melden Sie sich in Notfällen über das Kontaktformular oder per Telefon und geben Sie unbedingt an, wann und wie ich Sie erreichen kann. Ich melde mich dann schnellstmöglich bei Ihnen. In der Regel erhalten Sie noch am selben Tag einen Behandlungstermin.
Wartezeiten
Die Öffnungszeiten meiner Praxis richten sich auch nach den speziellen Bedürfnissen von Berufstätigen und Familien. Da ich ausschließlich feste Termine vergebe, brauchen Sie keine oder nur minimale Wartezeiten einzuplanen.