Arthrose
Ellenbogengelenk
Die Arthrose des Ellenbogengelenks, auch Cubitalarthrose genannt, ist eher selten, da das Ellenbogengelenk kein Gewicht tragen muss.
Meistens ist eine Arthrose des Ellenbogengelenks die Spätfolge einer schlecht verheilten Fraktur. Auch chronische Überlastungen (beispielsweise durch Leistungssport in Wurfsportarten) und entzündliche Prozesse können über die Jahre zu einer Arthrose des Ellenbogengelenks führen.

Gelenkverschleiß
Häufig ist die Ursache der Cubitalarthrose nicht bekannt. Die Erkrankung führt zu einer Verringerung und Zerstörung des im Gelenk gelegenen Knorpels.
Bei fortgeschrittener Erkrankung reagiert das Gelenk mit der Bildung von Osteophyten – dies sind Knochenanbauten, mit denen der Körper versucht, die Gelenkfläche zu vergrößern. Betroffen ist meist der Ellenbogen der dominanten Seite, d.h. bei Rechtshändern der rechte Ellenbogen, bei Linkshändern der linke Ellenbogen.
Ähnlich wie bei anderen Gelenken kommt es bei einer Arthrose des Ellenbogengelenks zu Schmerzen und einer zunehmenden Einschränkung der Beweglichkeit.
Diese kann besonders stark ausgeprägt sein, wenn Osteophyten vorhanden sind. Oft sind bei Bewegungen die für Arthrose typischen, knirschenden Geräusche zu hören.
Bei fortgeschrittener Erkrankung sind die Patienten insbesondere durch die abnehmende Beugefähigkeit des Ellenbogens eingeschränkt, da etwa zum Essen oder zur Körperpflege die Hand erst bei vollständiger Beugung des Ellenbogens zum Körper geführt werden kann.

Behandlung einer Arthrose
konservative (nicht operative) Therapie:
Ist die Cubitalarthrose noch nicht weit fortgeschritten, so können verschiedene Maßnahmen getroffen werden, um die Entwicklung der Arthrose einzudämmen und die Funktion des Ellenbogens zu erhalten.
manuelle Medizin/Osteopathie
Hier ist an erster Stelle die manuelle Medizin sowie die Osteopathie zur Verbesserung der Beweglichkeit des Ellenbogens und zur Muskelkräftigung zu nennen.
Dabei werden die schmerzhaften Bereiche mobilisiert, entspannt und teilweise gekräftigt. Die Verbesserung der Beweglichkeit ist außerordentlich wichtig, da Knorpelgewebe nicht von Blutgefäßen durchzogen ist und der Knorpel nur durch Bewegung ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Um die Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen zu verringern, wende ich verschiedene Verfahren der Osteopathie, der manuellen Medizin und der physikalischen Therapie an – als Beispiele sind hier Mobilisationen, Umstellung der Haltung des Patienten, Bewegungstherapie und Massagen zu nennen.
Schmerzmittel sowie entzündungshemmende Medikamente
Neben der manuellen Therapie können Schmerzmittel sowie entzündungshemmende Medikamente zur Bekämpfung der bei Arthrose oftmals zusätzlich vorhandenen entzündlichen Prozesse gegeben werden.
Auch Injektionen an das Gelenk zur Eindämmung einer eventuellen Entzündung sowie zur Gelenkschmierung sind möglich.
Vermeidung von Überlastung
In meiner Praxis arbeite ich mit einer Vielfalt verschiedener Therapien. An erster Stelle steht für mich, die Belastung des Patienten zu verringern.
Dies bedeutet, sowohl kurzfristige als auch länger andauernde Überlastungen im Alltag und Beruf zu vermeiden. Wichtig ist eine regelmäßige, aber schonende Bewegung mit möglichst geringer Beanspruchung, beispielsweise durch Nordic Walking, Wandern mit Wanderstöcken oder Schwimmen.
Ernährungsumstellung
Um weitere arthrotische Veränderungen auch in anderen Gelenken zu vermeiden, sollte ein eventuell bestehendes Übergewicht langfristig reduziert werden. Auch bei Normalgewicht ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll, welche die Entsäuerung des Körpers zum Ziel hat.
Naturheilkundliche Therapie
Bewährt hat sich zusätzlich eine naturheilkundliche medikamentöse Therapie, z.B. mit Enzympräparaten und pflanzlichen Mitteln wie beispielsweise Teufelskralle, Arnikablüten und Cayennepfefferfrüchte.
Einnahme von Vitaminen und Nährstoffen
Werden täglich Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Calcium und ein Vitamin-B-Komplex eingenommen, kann dies sowohl eventuell vorhandene entzündliche Prozesse als auch den häufig beobachteten Knochenabbau günstig beeinflussen.
Bestehende Schmerzen reduzieren
Bestehende Schmerzen sprechen in der Regel sehr gut auf Akupunktur, Schröpfen und/oder Neuraltherapie an. Darüber arbeite ich mit der Fußreflexzonentherapie.
Behandlung einer Arthrose
operative Therapie:
Wenn die konservativen Therapien nicht mehr ausreichen, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Hierbei kommen je nach Schweregrad der Arthrose folgende Operationstechniken in Betracht:
Arthroskopie: bei der Spiegelung des Ellenbogengelenks werden Osteophyten sowie eventuell vorhandene freie Gelenkkörper entfernt, der Knorpel wird geglättet
Radiusköpfchenresektion oder –ersatz: da bei einer Arthrose meistens das Gelenk zwischen Oberarm (Humerus) und Speiche (Radius) betroffen ist, wird das Radiusköpfchen entfernt oder ersetzt
Endoprothese: ein künstliches Ellenbogengelenk wird eingesetzt
Arthrodese: das Ellenbogengelenk wird in Beugestellung versteift

Häufig gestellte Fragen:
Kosten?
Die Kosten für eine Behandlung setzen sich aus meinem Honorar und ggf. Materialkosten zusammen.
Private Zusatz- oder Vollversicherungen übernehmen in den meisten Fällen tarifgemäß die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Heilpraktikerkosten. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abzuschließen. Die Dornsteintabelle bietet hier einen guten Überblick.
Terminvereinbarung
Notfalltermine
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Wartezeiten
Die Öffnungszeiten meiner Praxis richten sich auch nach den speziellen Bedürfnissen von Berufstätigen und Familien. Da ich ausschließlich feste Termine vergebe, brauchen Sie keine oder nur minimale Wartezeiten einzuplanen.